Feldmarschall Gerd von Rundstedt

Unser Feldmarschall Gerd von Rundstedt hat heute Geburtstag. Unser Held wurde nämlich 1875 im sächsischen Aschersleben geboren. Wenn man sich seine Kämpfe mit den überlegenen Truppenmassen der Engländer, Gallier, Amerikaner und Russen so ansieht, so wirkt sein Feldzug gegen die Polen fast wie ein Freizeitvergnügen. Doch dem ist nicht so, da unsere deutschen Truppen in Polen einen Affenzahn an den Tag legen mußten, um dem alten Scheißhaus Zweifrontenkrieg zu entgehen. Daher warf unser altes deutsches Reich auch den Großteil seiner Truppen nach Osten und dank unserem Gerd von Rundstedt waren diese Quälgeister in nur einem Monat plattgewalzt. Welche Gefahren uns aber derweil im Westen gedroht haben, schildert uns Rundstedts damaliger Stabschef, Erich von Manstein:

„Die deutsche Führung ging das oben erwähnte Risiko im Westen voll ein. Das OKH setzte gegen Polen 42 aktive Divisionen (darunter eine neu zusammengestellte Panzerdivision, die X. Panzerdivision) und eine aus Festungstruppen des Oder-Warthe-Bogens neugebildete Infanteriedivision (L. Infanteriedivision) ein. Es waren dies 24 Infanteriedivisionen, drei Gebirgsdivisionen, sechs Panzerdivisionen, vier leichte Divisionen, vier motorisierte Infanteriedivisionen und eine Kavalleriebrigade. Dazu kamen noch sechs erst bei der Mobilmachung neuaufgestellte Divisionen (zweite bis vierte Welle – Die neuaufgestellten Divisionen der zweiten und vierten Welle hatten nur geringe, die der dritten Welle gar keine aktiven Stämme und waren schwächer als die aktiven Divisionen. Sie wurden langsamer mobil), die jedoch vorerst nicht als vollwertig anzusehen waren. Außerdem waren dem Ostheer die Leibstandarte und ein oder zwei weitere verstärkte SS-Regimenter zugeteilt. Demgegenüber blieben für den Westen nur elf aktive Infanteriedivisionen. Festungstruppen in Stärke etwa einer Division (später LXXII. Infanteriedivision) und an Neuaufstellungen 35 Divisionen (zweite bis vierte Welle). Panzer- oder motorisierte Verbände standen im Westen nicht zur Verfügung. Insgesamt also 46 Divisionen, von denen aber 3/4 nur bedingt einsatzfähig waren. Die als Luftlandedivision ausgebildete und ausgerüstete XXII. Infanteriedivision blieb als Reserve des OKH im Innern des Reiches. Auch die Masse der Luftstreitkräfte wurde – in zwei Luftflotten gegliedert – gegen Polen eingesetzt, während eine dritte, schwächere Luftflotte im Westen verblieb. Das Risiko, das die deutsche Führung mit dieser Kräfteverteilung einging, war zweifellos recht hoch. Infolge des überraschend schnellen Verlaufs des polnischen Feldzuges, an dem auch die Fehler des Unterliegenden teilhatten, und vor allem infolge der völligen Untätigkeit, mit der Polens Westalliierte der polnischen Niederlage zusahen, ist dieses Risiko kaum je richtig gewürdigt worden. Man muß aber bedenken, daß die deutsche Führung damals mit einer französischen Armee von rund 90 Divisionen zu rechnen hatte. Tatsächlich hat Frankreich (nach von Tippelskirch) im Herbst 1939 innerhalb von drei Wochen 108 Divisionen auf die Beine gebracht! Es waren dies 57 Infanteriedivisionen, fünf Kavalleriedivisionen, eine Panzerdivision und 45 Reserve- beziehungsweise Territorialdivisionen, dazu starke Heerestruppen an Panzern und Artillerie. (Ein Teil der französischen Kräfte verblieb allerdings zunächst in Nordafrika und an der Alpengrenze.) Die letzteren hatten vor den deutschen Kriegsaufstellungen den Vorteil, daß sie aus voll ausgebildeten Reservisten bestanden, während die deutschen Neuaufstellungen weitgehend Kurzausgebildete oder Reservisten aus dem Ersten Weltkrieg enthielten. Es unterliegt also keinem Zweifel, daß das französische Heer vom ersten Kriegstage an an den deutschen Westkräften mehrfach überlegen war. Die britische Beteiligung zu Lande war allerdings recht geringfügig. Nur vier Divisionen stellte Großbritannien hierfür bereit und auch diese trafen erst in der ersten Hälfte des Oktober auf dem Kriegsschauplatz ein. Der deutsche Operationsplan gegen Polen beruhte auf voller Ausnutzung der durch den Grenzverlauf dargebotenen Möglichkeit, den Gegner von vornherein in beiden Flanken zu umfassen.“

Eigentlich hätte sich unser Gerd von Rundstedt schon für diesen Feldzug seinen Marschallstab verdient gehabt, verliehen bekommen hat er diesen aber dann erst nachdem er auch die Gallier ähnlich schnell niedergeworfen hat. Das Sachsenlied suche ich mir für unseren Feldmarschall von Rundstedt aus: https://www.youtube.com/watch?v=IzfOh6WE2Bg

Von der Weser bis zur Elbe, von dem Harz bis an das Meer,

stehen Niedersachsens Söhne, eine feste Burg und Wehr.

Fest wie unsere Eichen halten alle Zeit wir stand,

wenn Stürme brausen übers Deutsche Vaterland.

Wir sind die Niedersachsen, sturmfest und erdverwachsen,

Heil Herzog Widukind Stamm.

Wo fielen die römischen Schergen? Wo versank die welsche Brut?

In Niedersachsens Bergen, an Niedersachsens Wut.

Wer warf den röm’schen Adler nieder in den Sand?

Wer hielt die Freiheit hoch im Deutschen Vaterland?

Das war’n die Niedersachsen, sturmfest und erdverwachsen,

Heil Herzog Widukind Stamm.

Auf blühend roter Heide starben einst vieltausend Mann,

für Niedersachsens Treue traf sie der Franken Bann.

Vieltausend Brüder fielen von des Henkers Hand,

vieltausend Brüder für ihr Niedersachsenland.

Das war’n die Niedersachsen, sturmfest und erdverwachsen,

Heil Herzog Widukind Stamm.

Aus der Väter Blut und Wunden wächst der Söhne Heldenmut.

Niedersachsen soll’s bekunden: Für Freiheit, Gut und Blut!

Fest wie unsere Eichen halten alle Zeit wir stand,

wenn Stürme brausen übers Deutsche Vaterland.

Wir sind die Niedersachsen, sturmfest und erdverwachsen,

Heil Herzog Widukind Stamm.“

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